Covid-Tote oder wie ich meine Oma verlor

Covid-Tote oder wie ich meine Oma verlor

Triggerwarnung: Dieser Text könnte Gedanken von Trauer und Ohnmacht hervorrufen.

Covid-Tote oder wie ich meine Oma verlor

„Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz. Denn Liebe ist stark wie der Tod“ Viktor Frankl, Der Mensch auf der Suche nach Sinn.

Meine geliebte Oma ist vor kurzem gegangen, leider ihr sehr unwürdig. Wie Tausende andere Menschen während der Covid-Pandemie. Eigentlich bin ich ausgebildete Sterbebegleiterin. Selten habe ich mich so ohnmächtig dem Tod gegenüber gefühlt – vielleicht weil es mich dieses Mal persönlich traf. Oma hat mich zutiefst geprägt. Ich trage den ersten Buchstaben ihres Namens („P“ – sie Panka, ich Paulina). Zeit ihres Lebens hat sie Patchwork und Upcycling gemacht. Aus alten Kleidern Stoffe zusammengeflickt (im Kommunismus hatten sie nicht viel), gehäkelt, Briefe und Notizen geschrieben, Ausstellungen initiiert, Menschen zusammengebracht. Oma war eine Geschichtenerzählerin – in Stoffen, Worten, Taten. In meiner Unikatmode (www.paulinasfriends.com) findet ihr viele Spuren von ihr integriert. Diese Welt braucht mehr Menschen wie sie.

Oma wurde vor 2 Wochen, im Alter von achtundachtzig, mit Darmkrebs diagnostiziert, dann hat sie im Krankenhaus nach ihrer Bluttransfusion Covid bekommen. Sie hatte allerdings kein einziges Covid-Symtom. Dann wurde sie umsonst operiert (ja, es war ihr Wunsch letztendlich, aber die Ärzte wussten, dass es sinnlos war und haben sie trotzdem überredet), künstlich beatmet (sie hatte keinerlei Atemprobleme), ins Wachkoma versetzt (immerhin reagierte sie auf Berührungen) und zum Schluss hat das Herz im Schlaf aufgehört zu schlagen. So wollte sie gehen, und sie hat keine Schmerzen gehabt. Ein kleiner Trost. Natürlich konnte man sich nicht von ihr verabschieden, sie wurde als Covid-Patientin statistisch geführt und isoliert, und letztendlich in einem verschlossenen zugeklebten Sarg im kleinsten Kreise verabschiedet.

Leider habe ich von ihrem Tod indirekt über Facebook erfahren. Grauenvoll. Meine Familie auf dem Balkan wollte uns angeblich verschonen. Obwohl ich die letzten zehn Tage nonstop jedes Detail mit denen besprochen habe, mitgefiebert habe, gebetet habe, Rituale machte (wie beispielsweise die Fahrt auf den Teide auf dreitausend achthundert Meter…) Krass war noch, dass meine Verwandten die Beerdigung innerhalb von eineinhalb Tagen geplant und durchgezogen (!) haben. Es musste schnell vom Tisch sein. Blinder Aktionismus in meinen Augen. Kein Raum für Trauern. Hauptsache keine Emotionen an sich herankommen lassen, denn man kann jetzt eh nichts ändern, selbst wenn man da vor Ort erscheinen würde. Oder waren es die Covid-Restriktionen? Darf man einem vorschreiben, so blitzschnell einen geliebten Menschen zu verabschieden? Kann ein Toter so gefährlich für die Lebenden sein? Keine Ahnung. Ach ja, ich und meine Zwillingsschwester (ich zur Zeit auf Teneriffa, sie in Paris) hatten gar keine Möglichkeit, einen PCR Test zu machen, um fliegen zu können. Allein der Flug von Teneriffa nach Sofia plus Fahrt bis zum Dorf meiner Oma hätte mindestens fünfundzwanzig Stunden gedauert plus vierundzwanzig Stunden warten auf den Negativtest. Ich hätte auch zwei Tage im Flieger gesessen, auch Tausend Euro für einen Flug bezahlt, wenn ich genug Zeit gehabt hätte, rechtzeitig bei Dir zu sein…Naja, immerhin fand die Beerdigung für uns beide virtuell über Facebook statt (juhuuu!). Ist das nicht absurd, menschenunwürdig, pietätlos? Wollte die Oma vielleicht so schnell und unbemerkt von der Bildfläche verschwinden? Sie wollte niemandem zur Last fallen, niemanden behelligen. Sie war so delikat, bescheiden und keusch, sie hat uns vorgelebt, dass man danach streben sollte, stets ein besserer Mensch zu sein. Sie hat hundert Euro Rente gehabt und fragte mich neulich am Telefon, ob sie mir Geld schicken soll. Ich, die vier Monate auf Teneriffa überwintert…

Sie hatte sich auf ihre große Reise vorbereitet und in einem Päckchen mehrere Sachen für ihre Aufbahrung und diese Zeilen hinterlassen:
„Irgendwann kommt auch dieser Moment (der Tod). Wenn ich Euch mit etwas verletzt habe, bitte ich um Verzeihung. Wenn Ihr Erinnerungen an mich habt, erwähnt mich. Ich habe Euch sehr geliebt, auch wenn ich es nicht immer zeigen konnte“. Man hat im Krieg und später im Kommunismus nicht so viel über Emotionen gesprochen. Geistiges Erbe wurde großgeschrieben. Trotz alldem: sie war eine, zwar auf lokaler Ebene, sehr wichtige Frau (ehemalige Bürgermeisterin). Sie wurde respektiert, geliebt, gebraucht. Sie hat so viele Menschenherzen berührt. Sie hat einen anderen Abschied verdient, und nicht so einen emotionslosen, unpersönlichen, unvollständigen. Mir blutet das Herz, wenn ich an die Würde dieses großen Menschen denke, und all die Blumen, die sie in die Seelen ihrer Mitmenschen eingepflanzt hat. Ich bin maßlos wütend, zornig, ohnmächtig! Über all die unglücklichen Fügungen am Ende eines so würdevollen Lebens.

Immerhin durfte ich einen persönlichen Brief von mir ins Grab mitgeben (wohlgemerkt nicht in den verschlossenen, verklebten Sarg, sondern in ihr Päckchen…am Ende nimmt man wohl nur ein Päckchen mit…):

„Liebe Oma, ich weiß, dass Du uns nicht traurig sehen magst, aber dieses Mal geht es nicht anders. Du fehlst uns unheimlich! Und ja, ich weiß, dass Du uns noch mehr liebst, als wir Dich, und dass es Dir immer besser geht. Als ich erfahren habe, dass Dein Zustand sich während des Komas gebessert hätte, dachte ich mir: sie will uns austricksen (und vertrösten), sie möchte eigentlich gehen und deswegen täuscht sie uns vor, dass es ihr besser geht, damit wir sie endlich loslassen. Ich wusste nicht, dass es so schwer ist, jemanden, den man liebt, gehen zu lassen. Ich hoffe inbrünstig, dass Deine Seele nun frei ist, so wie Dein Geist zeit Deines Lebens war. Für mich warst Du immer eins meiner größten Vorbilder – für Bescheidenheit, Dankbarkeit, Güte, für Dein Streben, stets ein besserer Mensch zu sein. Du hattest immer genug, Du hast nie gejammert. Warum habe ich Dir nicht öfters handgeschriebene Briefe verschickt? Warum habe ich Dich nicht öfters mit Kamera angerufen (wie absurd, wir haben uns über den Account meiner Tante über Facetime gesehen und nun erfahre ich von Deinem Tod über Facebook und verabschiede Dich über „Facebook Live“….)? Warum habe ich Dich nicht häufiger besucht? Wer wird nun meinen Kaffeesatz lesen? Wer wird mir Anekdote aus der Kindheit erzählen? Wer wird mir von unbekannten Menschen berichten und mich mit denen vernetzen? Von Anfang an warst Du Teil meiner Modekollektion und das wird weiterhin so bleiben – Du wirst die Welt mit mir erobern! Ich freue mich, dass ich wegen Dir mein erstes Buch „Vom Glück des Zufalls. Das Nichtstun genießen oder warum wir das Leben dem Zufall überlassen sollten“ (www.paulinasfriends.com/buecher) ins Bulgarische übersetzen konnte, damit Du es lesen kannst (wie peinlich, dass ich nicht in meiner Muttersprache schreibe!) All das tröstet mich extrem. Ich werde nie Dein Motto vergessen: im Leben zählt nur, wie viele Blumen Du in die Seelen Deiner Mitmenschen eingepflanzt hast. Das kann man nie oft genug wiederholen. In meiner Seele hast Du jedenfalls einen riesigen Paradiesgarten eingepflanzt. Ich hoffe, ich kann den hüten, beschützen und seine Samen weiter streuen. Ich schicke Dir tausende von zarten Umarmungen von Engelsflügeln – diese sehe ich permanent am Himmel hier auf Teneriffa, wenn ich an Dich denke….wie auch ab und zu ein Regenbogenlicht, ohne zu wissen wo es herkommt…Ach ja, und ich habe einen Tag nach Deiner Beerdigung von Dir geträumt, wie Du und ich auf einem fliegenden Teppich Popcorn essen und kichern. Dein Humor ist einmalig!“

Last but not least: Es tut mir im Herzen weh, dass geliebte Menschen dermaßen würdelos verabschiedet werden – aufgrund von hirnrissigen politischen Corona-Restriktionen. Ein Skandal, dass letztendlich die „Unschuldigen“, die Älteren/Sterbenden, den Preis dafür bezahlen müssen. Gerade zu Corona-Zeiten brauchen diese Menschen dringend viel Nähe und Zuneigung. Ich hätte mich freiwillig mit Covid angesteckt, wenn ich nur gewusst hätte, dass ich die Hand meiner Oma ein letztes Mal halten könnte, dass ich sie umarmen, dass ich eine letzte Feier mit ihren Fans organisieren dürfte. Weil ich seit meinem siebzehnten Lebensjahr entwurzelt bin, seitdem ich nach Deutschland ohne Familie und Geld, als die Grenzen noch geschlossen waren, ausgewandert bin. Weil ich so sehr eine Familie an meiner Seite vermisse – nach über zwanzig Umzügen in drei Bundesländern, jetzt während der Pandemie seit Monaten als Corona-Flüchtling in Spanien, auf einer Insel mitten im Ozean, fernab von Familie und Verwandtschaft. Ein Luxusleben könnte man denken – ist es auch, aber auch eine Flucht von der Familie auf der verzweifelten Suche nach echter Liebe und Zuwendung. Diese hatte ich von meiner Oma bekommen.

Foto mit „Engel“: Dieses Foto ist nicht bearbeitet. Ein Engel im Winde hat sich am Himmel auf Teneriffa gezeigt, kurz vor Omas physischem Tod.

Die Freiheit zwischen den Stühlen oder: Um die Ecke schreiben

Die Freiheit zwischen den Stühlen oder: Um die Ecke schreiben

Die Freiheit zwischen den Stühlen oder: Um die Ecke schreiben

 

Susanne Weiss war bei einem meiner Zufallssalons zu Gast. Verzaubert hat mich ihre beseelte, humorvolle Art, ihre brillante Rhetorik, ihr Talent für Wortspiele und neue Worterfindungen. Ich dachte mir, diese Frau ist voller Geheimnisse. Was für ein glücklicher Zufall, sie kennenlernen zu dürfen. Dann hörten wir eine Weile nichts voneinander, bis sie mir einen genialen Newsletter über einen – für die meisten Deutschen – ziemlich kuriosen Geisteszustand weiterleitete: Aylyak. Aylyak ist für den Ottonormal-Einwohner von Plovdiv (meiner Heimatstadt, übrigens ca 8.000 Jahre alt und damit eine der ältesten Städte der Welt, außerdem Kulturhauptstadt Europas 2019) „not a big deal“. Also etwas vollkommen Normales, so wie das wabi sabi oder „ikegai“ für die Japaner. Eine gewisse Subtilität wohnt diesem Zustand inne. Aylyak ist Müßiggang, Genuss, Nichtstun, Flanieren, Geselligkeit, „die Fünfe gerade sein lassen“… Aylyak ist übrigens keine Tradition und kein Trend, es ist die Impfung, die die Plovdiver mit der Muttermilch bekommen. Man kann es nicht in Worte fassen, man muss es schlicht und ergreifend leben.

 

Foto © David Ausserhofer

 

Du hast Ethnologie studiert. Hatte das Auswirkungen auf Deinen späteren Beruf?

Oh, aber gewiss. In ihren besten Varianten ist die Ethnologie die Lehre von den Dingen, die wir in der eigenen Kultur nicht hätten erfinden können. Mit ein bisschen Abenteuerlust lässt man sich den Boden der Gewissheiten unter den Füßen wegziehen und erlernt den Perspektivwechsel in allen Farben und Formen – Demut und Respekt inklusive. „Selbstverständlichkeiten“ sind ein gefährliches Pflaster. Für Profischreiber ist eine Haltung dieser Art eigentlich unerlässlich: Es könnte ja alles auch ganz anders sein …

 

Für mich bist Du eine offene Enzyklopädie. Wie viele Bücher hast Du ungefähr gelesen?

Das kann ich beim besten Willen nicht sagen. Ich lese wirklich sehr viel (nicht alles freiwillig) und mit Leidenschaft. Ich lerne gern. Tausende bestimmt …

 

Deine 7 Lieblingsbücher (zur Zeit?) und warum?

Ivan Krastev und Stephen Holmes: Das Licht, das erlosch. Eine Abrechnung (November 2019): Exzellente Analyse eines europäischen Selbstbetrugs.

César Rendueles: Kanaillenkapitalismus. Eine literarische Reise durch die Geschichte der freien Marktwirtschaft (Nov. 2018): Zeigt, wie man das Monster auch ohne zusammengebissene Zähne in die Knie zwingen kann.

Andreas Bähr, Peter Burschel, Jörg Trempler, Burkhardt Wolf: Untergang und neue Fahrt: Schiffbruch in der Neuzeit (Oktober 2020) Das Buch der Stunde. Und: Vier Wissenschaftler schreiben gut erzählte Information.

Edgar Wallace: Der viereckige Smaragd (… und alles, was mit „Dichte Nebelschwaden senkten sich über die Themse …“ beginnt.): Ein geradezu feministischer Krimi des Altmeisters der leichten Kriminalunterhaltung. Alle Guten und alle Bösen sind Frauen. Und das vor mehr als 100 Jahren!

Heinz von Foerster und Bernhard Pörksen: Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners: Gespräche für Skeptiker (1998, 11. Aufl. 2016)

Die beste Immunisierung gegen Dogmen und Dogmatiker aller Art. (Heinz von Foerster [1911 bis 2002] war übrigens Physiker.)

Stanley Diamond: Kritik der Zivilisation (1974): Der Augenöffner schlechthin.

Flann O’Brian: The Third Policeman (The Complete Novels, 2007): Die ins Absurde kippelnde Satire des Iren ist ganz große Kunst.

 

Foto © David Ausserhofer

 

Hast Du ein Lieblingszitat?

Täglich ein anderes. Also nein.

 

Du hast unendlich viel über Wissenschaft geschrieben und schaffst es, trockenen und sperrigen Themen Witz und Charme einzuhauchen. Dein Schreibstil ist für mich die perfekte Balance zwischen poetischer Frivolität und wissenschaftlichem Anspruch. Ist das Schreiben Deine persönliche (Lebens)kunst oder mehr Dein Lieblingshandwerk?

Beides. Schreiben ist zuallererst Handwerk und eben nicht Talent, wie es der Geniekult der Romantik will. Wenn man dann den Weg findet, Fantasie und Handwerk glücklich zu vereinen, kann das Schreiben zur Lebenskunst werden. Was hierbei unbedingt hilft, ist der Geisteszustand, der in Deiner Heimatstadt kultiviert wird – Aylyak.

 

Wie vermittelt man am besten Wissen?

Vor allem mit Respekt vor dem Publikum. Alles andere findet sich.

 

Was ist eigentlich Chaoskompetenz?

Das ist etwas ganz Tolles! Man entledigt sich aller Kontrollillusionen, beginnt, Unsicherheit auszuhalten und verbreitet Zuversicht in der Unübersichtlichkeit. Man muss es ein bisschen üben. Aber am Ende gilt stets, was mein alter Freund Mr. Spock immer sagt: Das Universum entwickelt sich so, wie es soll. Eine exzellente Methode, Chaoskompetenz zu erlernen, ist übrigens, ein Buch zu schreiben oder ein Magazin zu machen.

 

 

Es gibt Menschen, die leben und solche, die aus dem Leben ein Projekt machen … Ich liebe Deine persönlichen, pointierten Noten zum Thema Selfempowerment und Effizienz im „digitalen Zeitalter“

Danke sehr! Wir vergessen ja leicht, dass die mittlerweile ins Groteske kippenden Effizienzdelirien auch Grundlagen haben, die tief in einigen Zügen europäischer Kultur verwurzelt sind. Auf der Basis gewisser Frömmigkeitsideologien hat sich ein Moralgefüge herausgebildet, das für die meisten Menschen einfach nur unheilvoll ist. Ein gutes Gegengift übrigens: Aylyak mal wieder …

 

Du planst einen Podcast, habe ich gehört? …

Das tue ich. Darin wird es – wie in meinem Blog – ums Bücher schreiben gehen. Ich verrate Sprachgeheimnisse und ermutige die Zögerlichen, lieber heute als morgen mit dem Schreiben zu beginnen.

 

Zu Besuch bei Wolfgang Crom, Leiter der Kartenabteilung der Staatsbibliothek Unter den Linden

 

Du hast selbst schon ein Dutzend Bücher geschrieben und bringst anderen Menschen bei, wie man Bücher schreibt. Was für Bücher?

Über Apfel und Bienen, ferne Welten, Blicke hinter alle möglichen Kulissen, Gesundheit und Wohlbefinden, unbekannte Galaxien, Lebenskunst, Technik leicht gemacht, Flanerie und Muße, Garten mal anders, Werkstattgeschichten, Erklärung und Aufklärung, Küchengeheimnisse aus aller Welt, Schreiben natürlich – mit anderen Worten: Sachbücher.

 

 

Du mochtest es schon immer schön bunt, ha, das haben wir auch gemeinsam! Auf Deiner Website schreibst Du, dass Du „cooles Design“ leid bist und dass Du schwarze Markisen und graue Blumentöpfe für eine tief verschattete Geistesgestörtheit hältst … Finde ich sehr sympathisch!

Danke Dir! Ich habe einfach schon zu viel Selbstverwirklichungs-Design gesehen von Leuten, die viel über Form wissen, aber nichts über Substanz. Und die überall aufkommenden schwarzen Löcher im Stadtbild grausen mich zutiefst.

 

Die Zukunftsvision für Dein Business?

Mehr Bücher, Massen an freundlicher Kundschaft, der Ausbau zum Weltkonzern, vor allem aber originelle und fruchtbare Kooperationen. Tatsächlich sehe ich gerade jetzt die Zukunft in der Zusammenarbeit unserer vielen kleinen buntkarierten Weltkonzerne – im Geiste kreativer Subversion für Reichtum und Berühmtheit 🙂

 

Deine Definition für:

  • Glück: Frei nach Heinrich Heine: Der Sinn des Menschen ist der Mensch. Außerdem gutes Essen, eine Zigarette danach, ein Garten und eine gute Bibliothek
  • Freiheit: Bequem zwischen allen Stühlen sitzen
  • Liebe: Stille Verlässlichkeit mit gelegentlichem Theaterdonner

 

Vielen Dank für dieses Interview, liebe Susanne!

Ich habe zu danken – es war mir ein Vergnügen!

 

Susanne Weiss (in der Mitte) beim Zufallssalon von PAULINA’S FRIENDS: www.paulinasfriends.com/zufallssalon

KitKat, Sexismus und das Anrüchige

KitKat, Sexismus und das Anrüchige

KitKat, Sexismus und das Anrüchige

Sarah Julia Sabukoschek ist eine junge, sehr talentierte und vielschichtige Persönlichkeit. Ursprünglich aus Graz, Österreich, zog sie vor kurzem nach Berlin, um ihren Traum zu leben.

 

Sarah, wie gefällt Dir die Hauptstadt, was findest Du besonders und was abstoßend?

Die Entscheidung nach Berlin zu kommen war eine der bedeutsamsten und besten Entscheidungen meines Lebens. Ich liebe die Aufgeschlossenheit von Berlin. Ich liebe die Exzentrik, die Individualität der Menschen, genau diese Menschen machen Berlin auch so schön. Diese freie und alternative Art zu leben hat mich angezogen. Berlin fühlt sich für mich wie eine riesige Leinwand an, die von allen bemalt werden darf. Abstoßend finde ich hier eigentlich gar nichts, nur unfassbar traurig und real wie viele obdachlose und arme Menschen es hier gibt. Die Gefahr auf andere Menschen zu vergessen und zu egoistisch zu sein besteht denke ich leider in den meisten Großstädten.

 

 

Was suchst Du in Berlin?

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich auf der Suche bin. Es fühlt sich für mich momentan einfach richtig an in Berlin zu sein. Ich werde täglich von den unterschiedlichsten Dingen inspiriert und ich mag es so viele aufgeschlossene Menschen um mich zu haben. Gerade bin ich in einer sehr kreativen Schaffensphase und die möchte ich hier definitiv noch weiter ausleben und noch mehr Leute daran teilhaben lassen.

 

 

Deine Präsenz auf den sozialen Medien sprudelt von feministischen Aussagen. Chapeau für Deinen Mut, in so jungen Jahren, so viel aufm Punkt zu bringen! Was läuft aus Deiner Sicht schief in der Gesellschaft? Wie siehst Du die Rolle der Frau heute? Was muss noch dringend verändert werden?

Das ist der rote Faden, der sich durch sehr viele meiner Arbeiten zieht. Egal ob das Malereien, Grafiken, Filme oder Texte sind. Als Frau bin ich natürlich täglich von Alltagssexismus betroffen. Unterdrückung und Gewalt an Frauen ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Riesenproblem. Ich kenne keine einzige Frau, die noch nie von sexueller Gewalt oder Sexismus betroffen war. Der unterschiedliche Umgang mit Männern und Frauen führt zu verheerenden Folgen für Frauen und mit diesen Themen sollten wir uns alle mehr auseinandersetzen. Darüber kann ich einfach nicht schweigen.

Das junge Mädchen malt eine nackte Frau mit gespreizten Beinen. Ich schaffe somit unmissverständlich die Konfrontation mit weiblicher Sexualität und allem was man damit verbindet – privat sowie gesellschaftlich. Das provoziert natürlich, dessen bin ich mir bewusst. Doch dann beginnt man sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und warum das eigentlich provoziert und man hinterfragt bestenfalls das gesellschaftliche Rollenbild der Frau. Eine Frau, die zu ihrer Sexualität steht oder sie thematisiert wird direkt als unseriös, inkompetent und als schlechtes Vorbild abgestempelt. Die Tatsache, dass weibliche Sexualität für viele als schamhaft, unsittsam oder gar eklig gilt, ist ein Problem, auf das ich dringend aufmerksam machen möchte.

 

Erzähl uns von Deiner Zusammenarbeit mit dem KitKat Club Berlin?

Ich lernte durch Zufall den Veranstalter einer der erfolgreichsten und bekanntesten Fetisch-Partys im Berliner KitKat Club kennen. Er mochte meine Kunst und unterstützte mich. Bis vor kurzem lief dort noch jeden Mittwoch ein Film, der inspiriert vom KitKat entstanden war. Dieser Film war von Anfang an ein großartiges Projekt, ich durfte mit vielen interessanten und liebenswerten Menschen zusammenarbeiten. Das hat meinen Horizont auf jeden Fall erweitert.

 

Dein Verhältnis zum Fetisch….Muss man heute nicht ein wenig fetischistisch sein, um aufzufallen, um gehört zu werden, um „cool“ zu sein?

Ich würde mich selbst als fetisch-positiv bezeichnen. Das heißt, ich bin der Meinung, man sollte jeden Fetisch frei ausleben dürfen ohne dafür verurteilt zu werden. Solange alles einverständlich ist natürlich. Ich finde, dass das jedem selbst überlassen ist und genau das ist auch meine Message: es ist egal wie und mit wem du deine Sexualität auslebst, vor allem als Frau, hängt das in keiner Weise mit ihrem Wert, ihrer Seriosität, ihrer Meinung, ihrer Karriere oder sonst was zusammen und darf diese Bereiche nicht beeinflussen.

 

 

Shooting für Kaltblut Magazin mit Sarah Julia Sabukoschek

Photo: Sebastian Pielles @piellesshots
Styling: Tianyang Li @tymakelk
Make Up/Grooming: Melanie Hoppe @melanie.hopp
Sarah Julia Sabukoschek @missirajin

 

Muss man laut sein, um heute über sich selbst zu reflektieren?

Ich finde es ist ganz egal ob man laut oder leise, gemeinsam, alleine oder sonst wie reflektiert. Wichtig ist in erster Linie, dass man es regelmäßig tut. Wer etwas verändern möchte, sollte aber im nächsten Schritt auch in irgendeiner Form laut sein, helfen die Leute aufzuklären und wachzurütteln.

 

Du zeigst Dich auf Instagram ziemlich frivol. Ich will nicht prüde klingen, aber was sagen Deine Eltern?

Tatsächlich gilt es heutzutage bei uns als frivol, wenn man freizügig ist oder seinen nackten Körper zeigt. Einerseits, weil Nacktheit generell als etwas Unanständiges gilt, andererseits, weil Frauen überall und permanent gegen unseren Willen sexualisiert werden. Um aus diesem Bild der sexualisierten Frau auszubrechen, braucht es Frauen die sich das zurückerobern. Frauen, die für ihre eigene und die Selbstbestimmung anderer kämpfen trotz des vielen Gegenwinds. Meinen Eltern habe ich versucht das genau so zu erklären und ich glaube sie verstehen es. Jedenfalls unterstützen sie mich stets darin meinen Traum zu leben.

 

Hast Du ein Fabel fürs Anrüchige, Grenzwertige?

Absolut. Genau das sind oft jene Themen, wo es am meisten Probleme gibt. Die werden dann einfach totgeschwiegen oder an den Rand der Gesellschaft gedrückt. Trotzdem sind das Themen, die uns alle direkt oder indirekt betreffen und dort liegen meiner Meinung nach auch die größten Wachstumsmöglichkeiten. Wenn so etwas dann durch meine Kunst sichtbar wird, ist das wieder für viele wieder grenzwertig. Aber es wirkt.

 

 

Siehst Du die ungeschriebenen Insta-Konventionen / Stereotypen in Bezug auf den weiblichen Körper nicht ein wenig kritisch? Und was tust Du um sie zu brechen?

Ich finde das Bild der Frau in den sozialen Medien ist definitiv problematisch in mehreren Aspekten. Fast überall geht es darum als Frau möglichst begehrenswert und schön zu sein. Das unterstützt und predigt nicht nur sexistische Rollenbilder, sondern verursacht massenweise verunsicherte Frauen und Mädchen.

Andererseits gibt es dann wieder Bodypositivity-Bewegungen, die ja einen durchaus positiven Ansatz haben. Viele Frauen vermarkten sich aber heutzutage selbst auf Instagram. Ob das mehr oder weniger konventionell, sollte jeder Frau selbst überlassen sein. Trotzdem sollte natürlich berücksichtigt werden welche Wirkung das auf Jugendliche haben könnte. Ich versuche da aufzuklären und zeige beispielsweise meine Achselhaare. Das mag auf den ersten Blick albern erscheinen, aber damit möchte ich symbolisieren, dass es in Ordnung ist wenn man nicht den klassischen Schönheitsidealen entspricht oder jedem Trend folgt und dass man sich immer schön finden darf, egal wie man aussieht. Man darf sich von der Werbung nicht zu sehr beeinflussen lassen und sollte sorgsam wählen, welche Personen man auf Social Media verfolgt.

 

Welche Vision hast Du für die zeitgenössische Kunst?

Ich würde mir mehr Kunst im Alltag wünschen. Kunst, die nahbarer ist, Kunst, die tiefgründig ist, Kunst, die lebendig ist und vor allem Kunst, die für alle zugänglich ist und nicht wie eine abgeschnittene Welt für sich. Ich würde mir außerdem wünschen, dass die vertretene zeitgenössische Kunst diverser wird, dass viel mehr junge Künstler*innen, Frauen und queere Menschen Raum und Aufmerksamkeit bekommen.

 

Wie verbindest Du Kunst und Mode in Deinem Schaffen?

Meine Version der Bomberjacke aus der Kollektion #ichtragemeinselbst mit dir, Paulina, war mein erstes Projekt, in dem ich meine Kunst und Mode direkt kombiniert habe. In Zukunft wird in diesem Bereich bestimmt noch mehr kommen, ich habe da sogar schon einige Ideen für getragene Kunstwerke.

Dein Bezug zur LGBTQ-Community?

Ich bin mir als weiße Frau in Deutschland meiner Privilegien bewusst und finde wir alle sollten diese nutzen um die Minderheiten, jenen, die diskriminiert werden und jeden Tag damit konfrontiert werden, dass die Gesellschaft sie in großen Teilen nicht toleriert, im Kampf um ihre Rechte zu unterstützen.

 

Deine Zukunftsvisionen für Dich beruflich und privat?

Ich finde bei mir vermischt sich das Private und Berufliche oft, aber ich möchte in Zukunft auf jeden Fall noch mehr öffentliche Projekte machen, mehr Menschen mit meiner Kunst erreichen und Kunst im Alltag schaffen. Ich möchte meine Technik verbessern, ausbauen und noch unendlich viele Ideen realisieren. Meine Bilder werden in Zukunft noch größer ausfallen und ich wünsche mir natürlich ein immer größer werdendes Publikum, das sich mit meiner Kunst und dem was ich mache auseinandersetzt. Privat möchte ich mich weiterentwickeln und auch politisch noch mehr aktiv werden.

Instagram-Post von @paulinasfriendsfashion mit Sarah Julia Sabukoschek

Liebe Sarah, vielen Dank für dieses wundervolle Interview!

 

 

 

Diversity Fashion Week

Diversity Fashion Week

DIVERSITY FASHION WEEK, Amsterdam, November 2020

PAULINA’S FRIENDS is proud to be part of this year’s Diversity Fashion Week in Amsterdam. Such a honour! We are delighted to get an interview with one of the founders of Diversity Fashion Week and Diversity Model Agency, Daisy van der Veen.

How was the idea of DFW born ?

Diversity Fashion Week is a foundation founded in 2018 by international model Sensemielja Letitia Sumter. The idea came alive and here is where Sensemielja could express her creativy at her best. It always was her longtime dream to create a fashion show where everybody could be who they want to be. With various themes, attributes and a real message the show is not like any other shows. The foundation creates a platform for (young) talents, designers and models who are not your typical models. We find it important that everybody feels represented especially in the media industry and in our current fashion world. It is no lie that there is a lack of diversity and unity in this business and there are so many talented people out there that deserve a platform to be known, seen and recognized. Annually we organize various events with the main focus to show all kinds of diversity with specialized themes. Our inspiration comes from various Disney movies and they love to play with all kinds of elements.

Tell me more about your participants?

This edition was inspired by the movie Alice through the looking glass and was a sneak peek of our Winter Wonder Land edition for next year. 15 designers national and international have showcased their designs during the show. Some designs were specially made for our theme. One of the designers Stephastique states “Alice is the ultimate muse. She is not afraid to look at her reflection in the mirror and be herself. She struggles for the one she loves. That is why the collection is inspired by the movie „Alice Through the Looking Glass“. The collection is characterized by expressive prints, colors, manipulation of fabrics and recycling. The combination of colors and special materials resulted in expressive outfits that could have been worn by the eccentric characters from the film. The collection is about being able to look at yourself in the mirror and be proud of who you see. But it is also intended to hold up a mirror to the viewer about the consumer society in which we live in”. In addition designer Steven Blanco known for his hand-painted artworks on clothing to produce unique and timeless items with emotional depth has made a timeless collection based on “Alice through the looking glass”movie. We are happy to still pull this off and are excited to show you the results. Diversity and inclusion matters and we are happy that the designers took part in our extraordinary show and worked with our diversity models! No matter your size, skincolor, religion or if you have a disability. You are beautiful ❤️. Our mission is to show the world that beauty is not set in one standard but radiates through embracing our different features. Full show can be seen on Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=8fwvJnLQh7I. Designers: Mystic Fantasy Creations, Zalure, DUC, Natureza Brasileira by Josh, NBO designs, ANNIGJE, MI&ANN, PAULINA’S FRIENDS, Steven Blanco, Urbanella, MarosEtti bags, Stephastique, Designhoeden Myra, Khadija Faraj, Udoka Eijofor‘

And about your Diversity Model Agency?

Diversity Model Agency was founded in 2018 by Sensemielja Letitia Sumter, Marcel Schwab and Daisy van der Veen. The industry can be very hard therefore we first started another foundation however the partnership did not worked out. All the models that trained very hard for the show got cancelled and were not allowed to walk the show. Therefore the models needed a safety net and guidance. Hereby DMA was born. During Sensemieljas modelling career she has seen a lot of places but also saw the lack of diversity in this business and that is also one of the reasons why the 2 companies were founded. Marcel is a well known high fashion photographer and Daisy van der Veen makes sure that everything is in check in regards to administration and public relations. The agency offers a platform for everybody with unique features, shades, shapes and models with a disability. We find it important that everybody feels represented. It is no secret that campaigns, commercials, movies or runway shows lacks a inclusive representation. Slowly there is change but we are not there yet. By providing the importancy of our mission we believe that the impact will be on the wider society in terms of changing attitudes and developing peoples understanding of people with a disability or differences. Besides offering a wide selection of models we also host various workshops and trainings that improves their models with confidence and skills getting them ready for various job offers. The workshops vary from catwalkclasses, posing workshops and many more. The workshops are provided by Sensemielja Letitia Sumter.

What is the goal, unique selling point and the vision of DFW?

Our goal is to become the most inclusive runway in the world by showing unique and talented designers and models. Our unique selling point is that we are here to inspire not only brands but also other companies related to media regarding the importancy of diversity and inclusion in this industry. Making their brand also accessible for others strives to have a huge impact on consumers and other business related opportunities. Make your brand stand out that you are open for inclusion,diversity and equality. Our vision in this plays a big part as all our previous shows also include different themes which also challenges designers to see things from a other perspective. Therefore we are all in this together and we are here to provide a unique platform for not only models but also for (upcoming) brands and designers.

What should be the future of contemporary fashion?

The future would be having clothes for all kinds of sizes and models. Another great example is Tommy Hilfiger whom has a seperate brand called Zappos Adaptive which they have unique and especially made clothing for models with a disability. There are all kinds of consumers in the world and we are not all a ‚ size small ‚ therefore we hope to inspire to make sustainable clothing for everybody and reduce fast fashion.

Your definition for

– Sustainability?

In addition we aim to highlight designers who use a sustainable way of taking into environmental aspects, but also to encourage consumers to consume more „fairly“. Whether we call it fair clothing or sustainable clothing, attention is paid to the garment anyway. The designer and manufacturer have thought about the impact on the environment and labor. This often means that garments are of better quality and minimizes characteristic of the fast fashion industry.

– Slow/ethical fashion?

Slow fashion is conscious and mindful and therefore considers more as timeless then trendy. We also think that slow fashion is about quality instead of quantity. The garmens can last longer or even a lifetime!

– Authenticity?

You buy a handmade piece from a designer which often is made only 1 time and therefore makes you stand out! In addition you will not walk with clothing that are most likely produced all over the world with possible horrible conditions in the manufacturys but you also support the smaller businesses especially during the pandemic we are in right now.

– Alterity?

Customized and unique!

Your style icon(s)? Why…?

We have a few but Lady Gaga always comes up with something which you can either hate or love! It is her own style and is bold enough to show it to the world. Sensemielja’s role model is Naomi Campbell. She became a cult figure of the 1990s with her feline gaze, dynamic personality and biting comebacks as has dominated the fashion scene ever since.

Photographer: Marcel Schwab
Diversity Fashion Week After shots 2020
Styling & Make up by modelsensi, Sensemielja Letitia Sumter
Model Joke for dma_models

Global Fashion Week im Schloss Alt-Friedrichsfelde

Global Fashion Week im Schloss Alt-Friedrichsfelde

Global Fashion Week im Schloss Alt-Friedrichsfelde

WIR HABEN EIN INTERVIEW MIT DEM MODEFOTOGRAFEN FRANK LITTMANN AUS DER PFALZ DURCHGEFÜHRT. ER HAT DIESE FANTASTISCHEN AUFNAHMEN MIT UNSERER MODE IN DER WUNDERBAREN SCHLOSSKULISSE IN ALT-FRIEDRICHSFELDE GESCHOSSEN. VIELEN HERZLICHEN DANK, LIEBER FRANK, NOCH MAL!

Global Fashion Week im Schloss Alt-Friedrichsfelde

WIR HABEN EIN INTERVIEW MIT DEM MODEFOTOGRAFEN FRANK LITTMANN AUS DER PFALZ DURCHGEFÜHRT. ER HAT DIESE FANTASTISCHEN AUFNAHMEN MIT UNSERER MODE IN DER WUNDERBAREN SCHLOSSKULISSE IN ALT-FRIEDRICHSFELDE GESCHOSSEN. VIELEN HERZLICHEN DANK, LIEBER FRANK, NOCH MAL!

Fotos: Frank Littmann, http://classy.littmann-it.de/

Frank Littmann ist ….

Im wahren Leben bin ich Software Architekt, der sich der Fotografie und digitalen Bildbearbeitung verschrieben hat. Ich entwickle eigene Tools zur Unterstützung fotografischer Workflows und Farbgestaltung (Color Grading) von Foto und Videomaterial. Ich versuche immer ein tiefes Verständnis für eine Materie aufzubauen. Wie funktioniert z.B. Licht? Und gebe dann auch gern dieses Wissen weiter.

Classy Portraits steht für…

People Fotografie mit klassisch anmutigem Touch.

Was mich einen besonderen Modefotografen macht….

Vielleicht das ich außer Konkurrenz arbeite. Ich muss keinem Schema folgen. Ich kann Ideen einfach ausprobieren, doch gleichzeitig versuche ich Kundenwünsche mit umzusetzen, was mir auch eine gewisse Zufriedenheit an der professionellen Arbeit gibt.

Zeitgenössische Mode braucht mehr…

Aufmerksamkeit!
Es gibt wirklich tolle Designer, wie z.B. auch Paulina die ich in Berlin kennenlernen durfte. Jedoch findet man in den bekannten Modemagazinen oder in den Geschäften meist nur Einheitsware von bekannten Ketten. Wir leben in einer Zeit der Individualisierung. Was zeitgenössische Mode angeht sollte diese auch viel präsenter werden.

Was ich an Frauen schön finde…

Für mich ist es die Wärme und Wandelbarkeit die ich an Frauen faszinierend finde. Eine Frau kann alles sein was Sie möchte. Mir macht es sehr viel Freude, diese unterschiedlichen Facetten bei Shootings aufzuzeigen.

Was ich an PAULINA’S FRIENDS faszinierend finde…

Das ist wirklich sehr schwer in Worte zu fassen. Einzeln betrachtet sind ihre Arbeiten Kunstobjekte. Aufwendig kombinierte Stoffe mit außergewöhnlichen Details und Schnitten die sich über Farbharmonien zu tragbarer Mode formieren.

 

Berlin ist für mich…
das Zentrum der deutschen Mode. Keine andere deutsche Stadt versprüht in meinen Augen mehr Kreativität und Inspiration als Berlin. Von daher bin ich auch immer wieder gern dort.

Das Ambiente im Schloss Alt-Friedrichsfelde war die perfekte Kulisse weil,…..

die liebevollen Details und die historisch eingerichteten Räumlichkeiten als auch der wunderschöne Schlossgarten die Mode richtig zum Vorschein brachten. Der Schloss versprühte eine Atmosphäre, der man sich nicht entziehen konnte.

Meine (künstlerische) Vision für die Zukunft…

Mein Ziel Modefotografie noch stärker mit Emotion zu verbinden. Es gibt zu viel belangloses Bildmaterial das uns umgibt. Von daher freue ich mich über jede kreative Zusammenarbeit.

 

 

Impressionen der PAULINA’S FRIENDS Fashion Show im Schloß Alt-Friedrichsfelde-Berlin

Slooow Up

Slooow Up

Slooow Up – Berlin Designer for Future“ ist eine Vereinigung unabhängiger Berliner Modelabels im Bereich Premium Slow Fashion.
(downloade Presse-Mappe hier)

PAULINA’S FRIENDS hat am Slooow Up Shopping mit Bar & Musik 24.09-26.09.2020 im Kühlhaus Berlin kuehlhaus-berlin.com, Luckenwalder Straße 3, 10963 Berlin, teilgenommen. 

Wir zeigten auf 600 qm eine Auswahl an nachhaltigen Designs und Kollektionen.

Hochwertiges Design und Respekt vor Umwelt und Ressourcen sind die Grundlage für unsere unterschiedlichen Ansätze nachhaltige Kollektionen zu entwickeln und in Berliner Ateliers und Werkstätten zu produzieren.

Das Kühlhaus Berlin unterstützte uns engagiert und stellte eine Plattform, um die Arbeiten der Berliner Labels zu präsentieren und zu verkaufen.

 

Fotos: Stefan Zeitz, https://www.stefan-zeitz.de/ 

Fotos: Baron Ralph-Joachim Görbitz von Edler